Franz Dorner, 9413 St. Gertraud (Solid Wind Power 25 kW)

Solid Wind Power A/S | SWP25-16TG20-TT

 
Hersteller
Solid Wind Power A/S
Anlage
SolidWind SWP25-16TG20
Produktname
SWP25-16TG20-TT
Address
9413 St. Gertraud
Nennleistung
25,00 kW
Inbetriebnahme
01.10.2024
Art der Montage
Freistehend
Abstand zum Wohngebäude
0 m
 

Betrieb einer Kleinwindkraftanlage in St. Gertraud (Kärnten) auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Geflügelproduktion

Die Anlage wurde im Oktober 2024 in Betrieb genommen und ergänzt eine bestehende 1,6 MWp-Photovoltaikanlage mit Speicher.

Standort und Technik:
Der Standort liegt auf 1.300 m Seehöhe. Windmessungen vor Ort ergaben eine durchschnittliche Jahreswindgeschwindigkeit von 3,61 m/s, ergänzt durch Daten aus dem österreichischen Windatlas. Die gewählte Anlage ist eine horizontalachsige Windkraftanlage des Typs SWP25-16TG20-TT mit 25 kW Nennleistung, 18 m Nabenhöhe und 16 m Rotordurchmesser.

Genehmigung:
Der Genehmigungsprozess nach dem Kärntner Elektrizitätswirtschafts- und -organisationsgesetz war aufwändig und dauerte drei Jahre. Es mussten zahlreiche Gutachten (u. a. zu Schall, Flora, Fauna, Landschaftsbild, Vogelzug, Eisabwurf) vorgelegt werden.

Wirtschaftlichkeit:
Die Investitionskosten beliefen sich auf 180.000 €, wovon 15.000 € durch Förderung gedeckt wurden. Der jährliche Ertrag wird mit rund 56.000 kWh angegeben, bei Stromgestehungskosten von 0,223 €/kWh. Die wirtschaftlich sinnvolle Nutzung erfolgt hauptsächlich über Eigenverbrauch, da der Einspeisetarif deutlich geringer ist. Die Amortisationsdauer wird mit ca. 17 Jahren kalkuliert.

Besonderheiten:
Die Kombination von Wind- und Solarkraft führt zu einer ganzjährigen Ausnutzung der Ressourcen – PV-Erträge im Sommer, Wind im Winter. Die Windanlage wurde bewusst gewählt, um Erzeugungsspitzen auszugleichen und die Eigenversorgung zu stabilisieren.

Oft gestellte Fragen

Was war ihre Motivation für die Anschaffung einer Kleinwindkraftanlage?
Die Anschaffung der Kleinwindkraftanlage diente in erster Linie der Ergänzung zur bestehenden Photovoltaikanlage, um ganzjährig eine stabile Eigenversorgung sicherzustellen. Während die PV-Anlage im Sommer hohe Erträge liefert, gleicht die Windkraft im Winter mit höherer Windverfügbarkeit die Erzeugung aus. Damit wird eine ausgewogene, wetterunabhängige Stromproduktion erreicht.
Wie zufrieden sind Sie damit?
Die Anlage wurde technisch gut geplant, erfolgreich genehmigt und installiert, ergänzt sinnvoll die bestehende PV-Anlage und liefert mit rund 56.000 kWh jährlich einen soliden Ertrag. Die Kombination von Wind- und Solarenergie wird als strategisch sinnvoll beschrieben, und die langfristige Nutzung mit einer geplanten Amortisation von 17 Jahren deutet auf ein nachhaltiges und durchdachtes Projekt hin.
Wie aufwändig war das Genehmigungsverfahren?
Das Genehmigungsverfahren war sehr aufwändig und dauerte insgesamt drei Jahre. Es mussten zahlreiche Unterlagen und Gutachten eingereicht werden – darunter Nachweise zu Standsicherheit, Schallschutz, Vogelzug, Fledermäusen, Landschaftsbild, Flora und Fauna, Eisabwurf sowie technische Dokumente zur Sicherheit und Netzeinspeisung.
Warum haben Sie sich für das gewählte Produkt entschieden?
Die Entscheidung fiel auf die Anlage SWP25-16TG20-TT des dänischen Herstellers Solid Wind Power A/S, weil sie eine bewährte horizontalachsige Bauweise mitbringt, technisch gut dokumentiert ist und sich für die Standortbedingungen in St. Gertraud eignete. Zudem ist die Anlage leistungsstark (25 kW), hat eine motorische Windnachführung zur optimalen Ausrichtung und ergänzt ideal die bestehende PV-Anlage zur Ganzjahresversorgung. Die Wahl war also technisch fundiert und auf Zuverlässigkeit und Effizienz ausgerichtet.
Was ist bisher gut gelaufen? Was ist weniger gut gelaufen?
- Gut gelaufen ist die technische Umsetzung: Die Anlage wurde erfolgreich installiert, liefert mit ca. 56.000 kWh jährlich einen soliden Ertrag und ergänzt die bestehende PV-Anlage ideal. Die Kombination aus Wind- und Solarenergie funktioniert wie geplant und sorgt für eine stabile Eigenversorgung. - Weniger gut gelaufen ist der lange und aufwändige Genehmigungsprozess, der drei Jahre dauerte und hohe Kosten verursachte. Auch das Entfernen einer Baumgruppe zur Vermeidung von Windabschattungen war notwendig.
Haben Sie Tipps und Empfehlungen für Interessierte, die sich ebenfalls eine Kleinwindkraftanlage anschaffen möchten?
Wer eine Kleinwindkraftanlage plant, sollte sorgfältig prüfen, gut dokumentieren und auf langfristige Integration ins bestehende Energiesystem setzen.
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